ELEKTROAKUSTISCHER SALON

Der elektroakustische Salon im Dezember vereint drei wichtige Vertreter elektronisch produzierter Musik: Markus Popps (Oval) Veröffentlichungen und Zusammenarbeiten mit Björk, Ryuichi Sakamoto oder Squarepusher haben den in Berlin lebenden Musiker zu einem profiliertesten Produzenten im Bereich zeitgenössischer elektronischer Musik gemacht. Sein radikaler, formalistischer, verfahrensorientierter und trotzdem hochmusikalischer Ansatz markierte die Vorwegnahme von Genres wie »Glitch« und »Clicks & Cuts«. Mit seinem neuen Album »O« (Thrill Jockey) beschreitet er für sich neue Wege, indem er ausschließlich mit industriell vorgefertigen, bereits bestehenden Klangquellen arbeitet. Aus Mexiko stammt der heute in Barcelona lebende Fernando Corona (Murcof). Seine hypnotische Musik basiert auf abstrakten, komplexen, rhythmischen Mustern, ist gleichzeitig aber melodisch und traditionell strukturiert. Corona integriert häufig Elemente (neo-) klassischer Musik in seine Arbeiten und verarbeitet sie dann digital weiter. Marc Weisers Projekt Rechenzentrum gibt einen seiner selten gewordenen Auftritte, dieses Mal in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Komponisten und Posaunisten Hilary Jeffery.