Monday 02.02.2015 start 20:00
KOMETENMELODIEN: DISAPPEARS, DOPE BODY
Kantine am Berghain
- NowDope Body drag city
- NowDisappears kranky
Art Rock-Gestus, Shoegaze, Improv-Schleifen, Minimal Kraut – bei DISAPPEARS geht vieles. Die 2008 gegründete Band aus Chicago hat sich spätestens mit ihrem fünften Album Irreal eine gewisse Unberechenbarkeit erspielt, verliert sich mal über ihren Gitarren kniend in Drones und Feedback, um im nächsten Moment schon wieder klare Struktur herauszuschälen. Repetition, Delay, Verzerrung sind die eindeutigen musikalischen Parameter, ebenso wie Post Punk. Und die Referenzen an Sonic Youth sind auch schwer von der Hand zu weisen – was klarer wird, wenn man weiß, dass auch Steve Shelley eine Zeit lang wenigstens Teil der Band war. Ein musikalischer Trip, immer tiefer den Kaninchenbau hinab.
Disappears - Another Thought (Official Video)
Dem in nichts nach stehen DOPE BODY aus Baltimore, die mit ihrem vierten Album Lifer eine erfrischende Belebung des verwesend riechenden Genre Grunge auf Drag City abgeliefert haben. Hier rumpelt, quietscht, scheppert es allerortens, aber wird nie wirr, sondern zeigt einfach vier junge Männer mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch und einem Faible für kreischende Gitarren, polterndes Schlagzeugspiel und Reibeisengesang.Dope Body "Repo Man" (Official Video)
Einlass: 20 Uhr | Beginn: 21 Uhr | Abendkasse 14€ RSVP via Facebook RSVP via Songkick Präsentiert von SPEX, Noisey und Digital in Berlin. Foto Disappears: Promo | Foto Dope Body: © Josh Sisk Kometenmelodien steht für die Euphorie, die im Hörer entsteht, wenn sie oder er Musik hört, die so noch nie da gewesen war – der eine heiße, neue Hihat-Sound, diese unfassbare Bassline, die unwirkliche, einmalige Stimme oder die Vereinigung vermeintlich disparater Stile. Kraftwerk veröffentlichten ihre Kometenmelodien im Jahre 1973 als Single unter dem Namen „Kahoutek – Kometenmelodie“. Die Begeisterung, welche die Entdeckung des Kometen „C/1973 E1“ durch den tschechischen Astromen Kohoutek in der Fachwelt auslöste, die Erwartung, dass jener Komet tatsächlich der am Hellsten strahlende Komet des 20. Jahrhunderts sein würde (er wurde es nicht) … dieser Glaube trägt auch die Veranstaltungen, die im Rahmen von Kometenmelodien stattfinden. Hit! And miss.