Klubnacht

Secret Life Of Machines hieß das fabelhafte Debütalbum von Sterac, dem Detroit-Techno-Alias des Amsterdamer DJs und Produzenten Steve Rachmad, das er vor fast 30 Jahren auf dem niederländischen Label 100% Pure veröffentlichte. Der Schriftsteller Philip K. Dick beschäftigte sich bereits 1968 und damit lange vor KI mit der philosophischen Frage, ob Androiden von elektrischen Schafen träumen. Die Antwort blieb offen, aber zumindest die Idee einer empathischen, von eigenen Gefühlen geleiteten Maschine ist Rachmad auf seinem Debütalbum damals sehr gut gelungen. Dieser spezielle mechanische Funk, der von einer fast meditativen Melancholie getragen wird, ist bis heute in seinen Produktionen zu finden. Sterac spielt heute zur Klubnacht im Berghain. Bereits im Sommer erschien The Paradox In Me, das zweite Album von Terrence Fixmer für Mute Records, dessen straffen, von EBM beeinflussten Techno er heute (zumindest teilweise) live im Berghain präsentiert. Der Südafrikaner Alan Abrahams alias Portable lädt schließlich mit seinen tiefgründigen Liebesliedern, kantigen Sci-Fi-Brokenbeats und pianolastigen House-Hymnen zum Sonntagskonzert in die Säule.