Finest Friday

Hardcore u know the score – dieser klassische 91er Rave-Track von The Hypnotist könnte Pate stehen für den Sound, den man, unter anderem, auf dieser Finest Friday Party erwarten kann. Euphorie, Breakbeats, kraftvolle Dums, eingängige Pianos und wildgewordene Hoover-Sounds sowie Vocal-Samples, die die ewige Einheit des Dancefloors beschwören, sind die Ingredienzien unzähliger Platten, die Anfang bis Mitte der 90er Jahre die Clubs und Festivals entfesselten. Damals ein Sound, der überwiegend aus England und Belgien kam, wird er inzwischen unabhängig geographischer Vorlieben auch wieder von vielen jüngeren DJs gespielt, die zu den Entstehungsjahren, wenn überhaupt, gerade einmal geboren waren. Der überaus energiegeladene, optimistische Sound und die anything-goes-DIY Kultur, die sich auch in den Artworks widerspiegelte, ist das Steckenpferd der Londoner DJ Angel D'lite, die seit 2015 Platten und Artworks aus dieser Zeit sammelt. Ihr Set dürfte hervorragend zu dem von der in Berlin lebenden Kolumbianerin Tania Humeres Correa alias THC passen: Die Mitgründerin der Non-Profit-Organisation Venus Vessels schiebt ebenfalls immer wieder Platten aus dieser High-Energy-Episode der Dance-Geschichte in ihre Mixes.