Samstag 11.06.2016 beginn 23:59

KLUBNACHT

Panorama Bar

  • Radio Slave Live rekids
  • Spencer Parker Live work them
  • David Morales Live def mix
  • Peggy Gou Live rekids
  • Markus Suckut Live figure
  • Boris Live ostgut ton
  • Ryan Elliott Live ostgut ton
  • Jamie Fry Live stablo

Berghain

  • Rødhåd Live dystopian
  • TB Arthur
  • Blind Observatory Live gravitational
  • Young Male Live work them
  • Gunnar Haslam Live l.i.e.s.
  • Anthony Parasole Live the corner
  • Answer Code Request Live ostgut ton
  • Fiedel Live mmm
Techno war schon immer gut zur Mythenbildung. Als vor zwei Jahren die erste Platte von TB Arthur erschien, verkündete das beiliegende Infosheet die Story eines vergessenen Produzenten aus Chicago, der in den 90ern beeindruckend heutig klingende Acid Techno-Nummern produzierte und kurz danach wegen Geldproblemen die Szene wechselte. Sein damaliger Partner, so hieß es, bot jetzt diese als Testpressung daherkommende Platte als Warehouse-Fund den üblichen Trüffel-Jägern Hard Wax und Clone an. Dass in der Auslaufrille „MMMJR“ eingraviert war, eine Abkürzung für Metropolis Mastering Chicago – ein legendäres Presswerk, das Ende der 90er Jahre schließen musste –, untermauerte die Geschichte. Nun, inzwischen sind fünf weitere, nicht weniger relevante Platten von T.B. Arthur erschienen und er spielt regelmäßig live – man darf also durchaus von einem gut gemachten Hoax ausgehen. Dass seine psychedelischen Acid-Exkursionen dadurch nicht weniger intensiv ausfallen, davon kann man sich heute Nacht im Berghain überzeugen. In der Panorama Bar feiert derweil Matthew Edwards alias Radio Slave mit einem beeindruckenden Line-up das Zehnjährige seines Labels Rekids – unter anderem mit dem New Yorker DJ David Morales, den man sehr lange nicht mehr in Berlin hören durfte. Der mehrfache Grammy-Gewinner und Topless-Posterboy der amerikanischen Superstar-House-DJs war zuerst Resident-DJ in Clubs wie der Paradise Garage, Loft und Sound Factory, bevor er sich als Producer und Remixer von Mariah Carey, Madonna, Whitney Houston und vielen mehr auch abseits der Underground-Clubs etablieren konnte.