SHAMIR

Nein, er hat keine Ghettoluft geatmet und keinen harten Kiez im Rücken verspürt, als er begann zu singen. SHAMIR Bailey ist schräg gegenüber einer Schweinefarm in der Wüste um Las Vegas groß geworden, hat sich dort quer durch den musikalischen Garten gehört und sieht bis heute keinen großen Unterschied zwischen Taylor Swift und Mac DeMarco. Er spielte in einer Punkband namens Anorexia, brachte sich selbst das Gitarre spielen mit alten Countrysongs bei und versammelte auf seiner Debüt-EP Northtown Gospel, House, Pop, Disco und ein paar verstreute Country-Sounds. Ein ganz normaler Teenager also? Vielleicht, wenn nur diese Stimme nicht wäre. Shamir singt wie ein androgyner Alien, und deshalb kam der 19-Jährige auch ins Gerede. Nein, es ist kein Falsett, er singt wirklich so unwirklich, weil er gar nicht anders kann. Zudem benutzt er simple Worte und singt über verlässliche Gefühle. Er weiß, welche Worte Bedeutung haben und welche er getrost weglassen kann. Shamir kann überschäumend performen, seine Freude an der Musik ist hoch ansteckend. Wer sich seine Songs anhört, muss sich unweigerlich beinahe unbesiegbar fühlen. Und Shamir lächelt freundlich dazu.

Shamir - Northtown EP - GODMODE - 2014

Einlass: 19 Uhr | Beginn: 20 Uhr | Resttickets an der Abendkasse 17€ RSVP via Facebook RSVP via Songkick Präsentiert von Virtual Nights Eine Veranstaltung von Landstreicher Konzerte Foto: Promo